Yoga im Westen
Wenn bei uns heute von Yoga gesprochen wird, verbindet man damit oft nur Körper- und Atemübungen, die der Gesundheit und Entspannung dienen. Der ursprüngliche Zweck dieser Praktiken hingegen war es, den Körper für spirituelle Erfahrungen zu stärken. Im Westen fand der Yoga grossen Anklang, als seine positiven gesundheitlichen und therapeutischen Aspekte bekannt wurden. Und wenn es sich im Yoga augenscheinlich um Körperübungen handelt, wird stets auch der Geist angesprochen. Die Übungen sind vielfältig und wirken ganzheitlich, d.h. sie bringen Körper, Geist und Seele in Einklang. Im Wechselspiel von Anspannung und Entspannung wird der Körper beweglich und kraftvoll. Die Verbindung mit dem Atem beruhigt den Geist und weckt neue Lebenskräfte. Die Wahrnehmung wird verfeinert, das Selbstvertrauen und die Zufriedenheit gestärkt und wir lernen wieder auf die kleinen, unscheinbaren Dinge des täglichen Lebens zu achten.
Der Yoga in seiner ursprünglichen Form entstand vor ca. 4000 Jahren. Seine ungebrochene Popularität ist nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken, dass Yoga für viele Menschen ein begehbarer Weg zu körperlicher und geistiger Gesundheit ist, ohne dabei die direkte Zugehörigkeit zu einem bestimmten Glaubenssystem bzw. einer bestimmten Religion zu verlangen.